„Und dann mochte ich Nuto, weil wir uns gut verstanden; er behandelte mich wie einen Freund. Schon damals hatte er Augen, die in jede Sache eindrangen, scharf beobachtende Katzenaugen, und hatte er etwas gesagt, so schloß er seine Rede: ‚Wenn ich mich irre, verbessere mich.‘
So lernte ich begreifen, daß man nicht nur spricht, um zu sprechen, um zu sagen, ‚ich habe dies getan‘, ‚ich habe jenes getan‘. ‚ich habe gegessen und getrunken‘, sondern daß man spricht um sich eine Anschauung zu bilden, um zu begreifen, was in der Welt geschieht. Daran hatte ich früher nie gedacht.“
[Cesare Pavese, Junger Mond, 1950]